Vision Agrarsupermacht
Ukraine wirtschaftlich zwischen allen Stühlen. Rat von US-Botschafter Geoffrey Pyatt scheitert an Realität
Reinhard LauterbachGeoffrey Pyatt, US-Botschafter in Kiew, hat immer gute Ratschläge für sein Gastland bereit. Dieser Tage erklärte er auf einer Veranstaltung, die Ukraine möge sich keine Sorgen um ihre wirtschaftliche Zukunft machen. Die liege ohnehin darin, eine »Agrarsupermacht« zu werden. In der Tat steht das Land beim Export in etlichen Bereichen an der Weltspitze: so bei der Ausfuhr von Weizen, Raps und Sonnenblumenkernen.
Das vielgepriesene Freihandelsabkommen mit der EU trägt dazu nur wenig bei. Nicht zuletzt deshalb, weil die Europäische Union ihren Agrarmarkt durch Mengenbegrenzungen weitgehend von ukrainischen Produkten freihält. Diese Kontingente belaufen sich auf einige zehntausend Tonnen pro Jahr. Und wie nicht anders zu erwarten, war das für 2016 zollfrei in die EU lieferbare Quantum bei den allermeisten Produkten bereits im April ausgeschöpft. Die letzte dazu veröffentlichte Statistik besagte, dass noch einige hundert Tonnen Buchweizen und etwas Tomatenkonzen...
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