Die kurz angebundene Art
Man braucht Cembali, Clavichorde, Tangentflügel, Hammerklaviere – Mozart, Beethoven und Bach bei Arthur Schoonderwoerd und anderen
Stefan SiegertEs dauerte ein knappes Jahrhundert, bis die Musikhäuser in den 1950er Jahren für die Secco-Rezitative in den Opern von Händel bis Mozart die schweren Konzertflügel des 19. Jahrhunderts gegen die klingend leichten Cembali des Barock austauschten, aber das ist fast zu vernachlässigen. Erstaunlicher schon: Die sehr verschiedenen musikalischen Ideen dreier Jahrhunderte sollen bis heute allein den Konzertflügeln des 21. Jahrhunderts überlassen sein. Dafür braucht man – neben der Kunst der Solisten – Instrumente, in deren technischen Grenzen und mit deren Möglichkeiten Bach, Haydn, Mozart (1756–1791) oder Beethoven (1770–1827) arbeiteten. Man braucht Cembali, Clavichorde, Tangentflügel, Hammerklaviere.
Am Vorabend der bürgerlichen und der industriellen Revolution beschleunigte und revolutionierte sich die Entwicklung auch des Klavierbaus. So waren die Hämmer der modernsten Hammerflügel des älteren Mozart durchweg noch unbeledert. Um einen bei Bedarf belcan...
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