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Journalisten unter Druck
In Spanien dürfen Polizisten nicht mehr fotografiert werden, »Beleidigungen« des Königs werden zum »Terrorakt« erklärt
Carmela NegreteDie Arbeit von Journalisten wird in Spanien immer schwieriger – sie sind nicht nur von Repressionen des Staates bedroht, sondern stehen zunehmend auch unter Druck aus der eigenen Branche. Konkret geht es zur Zeit darum, dass sich die Mediengruppe »Prisa« beleidigt sieht: Im Zuge der Enthüllungen durch die »Panama-Papers« war Mitte April herausgekommen, dass auch auf den Namen der Exfrau des »Prisa«-Chefs eine Offshore-Firma angemeldet war. Die Onlinezeitungen eldiario.es und El Confidencial sowie der TV-Sender La Sexta hatten darüber berichtet und wurden jetzt von »Prisa« wegen Verleumdung angezeigt.
Kurz darauf beendete die Geschäftsleitung die Zusammenarbeit mit dem Journalisten Ignacio Escolar, freier Mitarbeiter des »Prisa«-Hörfunksenders Cadena Ser. Hauptberuflich ist dieser Chefredakteur von eldiario.es. Außerdem wurde verfügt, dass per Arbeitsvertrag allen neu eingestellten »Prisa«-Journalisten die Zusammenarbeit mit den drei genannten Medien verbot...
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