»Da müsste man schon mehr anbieten«
Einmalige »Weiterbildungsprämie« als Anreiz für Langzeiterwerbslose geht am Problem vorbei. Gespräch mit Stefan Sell
Ralf WurzbacherDie sozialdemokratische Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles plant die Einführung einer »Weiterbildungsprämie« für Langzeiterwerbslose und geringqualifizierte Beschäftigte. Dabei sollen Betroffene mit einem Anreiz von maximal 2.500 Euro dazu gebracht werden, ihre ungünstigen Berufsaussichten zu verbessern. Was halten Sie von dem Vorstoß?
Man muss zur Kenntnis nehmen, dass es hierzulande weit über eine Million junge Menschen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ohne echte Zukunftsperspektive gibt, da sie keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können. Viele davon leben dauerhaft von Hartz IV, andere mit Unterbrechungen, weil sie sich zwischendurch als Un- oder Angelernte in der Industrie, in Dienstleistungsjobs oder als Leiharbeiter durchschlagen. Würde man den Betroffenen die Möglichkeit geben, auf freiwilliger Basis einen Berufsabschluss nachzuholen, und dafür entsprechende Anreize schaffen, dann wäre das ein richtiger und wichtiger Schritt.
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