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Ein Ausländer sah die DDR
Mit Ehrenrabbi und belgischer Avantgardemusik, ohne Opferrente: Rückblick aufs 26. Schweriner Filmkunstfest
Frank BurkhardNur »ein bisschen mehr Zeit als sonst« hatte William Wolff, Ehrenrabbiner des Landes Mecklenburg-Vorpommern, als er beim Filmkunstfest Schwerin vor das Publikum trat. Der Mann ist mit Ende 80 viel unterwegs, und jetzt hat Britta Wauer noch den Dokumentarfilm »Rabbi Wolff« über ihn gedreht. »Dass ich nun im Mittelpunkt eines Films stehe, betrachte ich nicht als etwas Besonderes«, sagte Wolff, der 1933 mit seiner Familie vor den Nazis aus Berlin nach London geflohen war. »Das ist einfach eine weitere Facette meiner Arbeit.«
Lange war Wolff konservativer Journalist beim Daily Mirror. Mit über 50 Jahren entschloss er sich, eine Ausbildung zum Rabbiner zu absolvieren. 2002 wurde er zum Mecklenburger Landesrabbiner berufen, bis Ende März 2015 pendelte er in diesem Amt, inzwischen sehr liberal geworden, zwischen Themse und Schweriner See.
Das dortige Filmkunstfest hat weiterhin deutsche Produktionen zum Schwerpunkt, ist aber viel internationaler geworden. In diese...
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