Anschlagspläne am Telefon
Prozess gegen »dümmste Terrorgruppe Deutschlands« in München eröffnet
Sebastian LippAm Mittwoch hat die Hauptverhandlung gegen vier Führungsmitglieder der »Oldschool Society« (OSS) vor dem Oberlandesgericht München begonnen. Die Bundesanwaltschaft stuft die Neonazigruppe als terroristische Vereinigung ein. Laut Anklage war sie darauf ausgerichtet, ihre Ideologie »unter Einsatz von Schusswaffen, Brandsätzen oder Sprengmitteln« durchzusetzen. Als Anschlagsziele wurden Geflüchtete und Antifaschisten genannt. Weil OSS-Mitglieder am Telefon offen darüber gesprochen hatten, verballhornte das Vice-Magazin sie als »dümmste Terrorgruppe Deutschlands«.
Andreas H. galt als ihr »Präsident«. Er postete, so Oberstaatsanwalt Jörn Hauschild, »häufig Bilder aus dem Internet von Waffen, welche seiner Ansicht nach geeignet wären, um solche Anschläge mit ihnen zu begehen, und vermittelte den Eindruck von Fachwissen über den Bau und die Wirkung von Rohrbomben«. Am Telefon bekundete H. seine Zustimmung dazu, eine Nagelbombe in eine Unterkunft für Asylsuchende ...
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