Der Aggregator
Gewinne vergesellschaften, Kulturrevolution fördern: Alfred Hilsberg schillert über die Jahrzehnte. Mit »Das ZickZack-Prinzip« ist jetzt eine Biographie über ihn erschienen
Andreas BuscheLieber zuviel als zuwenig« – das klingt nach einem brauchbaren Motto für spätantike Caesaren bei der Betrachtung ihres in Dekadenz schwelgenden Imperiums. Der Exzess ist ein Privileg der Mächtigen, aber keine ernsthafte Option für Subalterne, Besitzlose und Selbstausbeuter. Und schon gar nicht ist es als tragfähiges Geschäftsmodell, etwa für den Betrieb eines Plattenlabels, empfehlenswert.
1981, als der Begriff »Independentmusik« gerade zusammen mit einem Stapel Postpunkplatten aus England importiert worden war, veröffentlichte der legendäre Alfred Hilsberg eine Compilation mit dem programmatischen Titel »Lieber zuviel als zuwenig«. Auf dem Plattencover stand, dass hier die »ZickZack Sommerhits 81« präsentiert wurden. Das Label ZickZack war von Hilsberg im Januar 1980 gegründet worden. In den ersten beiden ZickZack-Jahren haute er fast fünfzig Veröffentlichungen raus (unter anderem von Abwärts, Palais Schaumburg, Andreas Dorau, FSK, Wirtschaftswunder und E...
Artikel-Länge: 6348 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.