Aufstand der Polinnen
Landesweite Großdemonstrationen gegen geplantes totales Abtreibungsverbot. PiS-Regierung knickt vor katholischer Kirche ein
Reinhard Lauterbach, NekielkaTausende haben am Wochenende in Polen gegen eine von der katholischen Kirche unterstützte Initiative zur Verschärfung des Abtreibungsrechts protestiert. Allein am Sonntag versammelten sich vor dem Parlamentsgebäude in Warschau etwa 7.000 Protestierende, überwiegend Frauen aller Altersgruppen. Mehrere tausend Menschen demonstrierten auch in Poznan und Sopot bei Gdansk, selbst in süd- und ostpolnischen Provinzstädten wie Kielce und Bialystok gab es Protestkundgebungen. Die Demonstrantinnen behängten die Bäume mit Kleiderbügeln, die als Symbole illegaler und dilettantisch durchgeführter Schwangerschaftsabbrüche gelten, und verlangten reproduktive Selbstbestimmung. Neben Parolen wie »Pfaffenfinger weg von meinem Bauch« oder »Die Regierung foltert Frauen« standen aber auch Forderungen nach einer umfassenden Sexualaufklärung und nach freiem Zugang zu Verhütungsmitteln. Die Proteste hatte die sozialistische Partei »Razem« innerhalb weniger Tage organisiert, zu d...
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