Eklatante Missverständnisse
Hasan Ismaik ist Investor beim TSV 1860 München. Gerade ruiniert er den Klub
Als es den Sozialismus auf deutschem Boden noch gab, war vieles besser. Auch der Fußball. Nicht nur Vereine in der DDR konnten frei von Profitinteressen aufspielen. Auch in der sogenannten Bundesrepublik hielten sich zu Zeiten der Systemalternative die Finanzhaie noch anstandshalber zurück. Alles vorbei. Heute dürfen sich auch Traditionsvereine wie der TSV 1860 München, Fußball-Zweitligist, mit »Investoren« herumschlagen. Im Fall des TSV ist das der millionenschwere Jordanier Hasan Ismaik. Kurz vor Weihnachten drohte der dem Klub mit der Einstellung von Zahlungen. Das würde dem ohnehin abstiegsbedrohten Sportverein dann auch noch Lizenstrafen aufbürden. Eine Insolvenz wäre nicht ausgeschlossen. Schöne Bescherung.
Einmal in die Abhängigkeit zu solchen »Investoren« geraten, gedeiht im Spielbetrieb zudem eine ganz außersportliche Kultur: die Heuchelei. Man höre den TSV-Verwaltungsratschef Karl-Christian Bay: »Wir schätzen Ismaik als Mensch und loyalen Partner...
Artikel-Länge: 3295 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.