Imagegewinn für die Truppe
Verteidigungsministerin von der Leyen bindet die Bundeswehr in die »Flüchtlingshilfe« ein. Soldaten sind von der Registrierung bis zur Unterbringung im Einsatz
Peer HeineltBundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist einmal mehr voll des Lobes über ihre Soldatinnen und Soldaten. Die von ihnen geleistete »Flüchtlingshilfe« habe »Hochachtung« und »Respekt« verdient, sagte die Ressortchefin unlängst bei einem Truppenbesuch: »Sie zeigen mit großer Brillanz, was es bedeutet: Wir. Dienen. Deutschland.« Der Werbeslogan, den die Bundeswehr seit einiger Zeit für die Nachwuchsrekrutierung einsetzt, dürfte von der Leyen nicht zufällig über die Lippen gekommen sein, lässt sich die Betreuung von Migranten doch hervorragend zu Propagandazwecken nutzen. Durch die Bereitstellung militärischer Liegenschaften habe man »erheblich dazu beigetragen, die bekannte Unterbringungsproblematik in (…) Städten und Kommunen abzumildern«, erklärt denn auch der Presse- und Informationsstab des Verteidigungsministeriums. Insgesamt seien rund 7.500 Angehörige der deutschen Streitkräfte »in der Flüchtlingshilfe gebunden«, heißt es; ihre Aufg...
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