Köln lebt vom Töten
Initiative »Bundeswehr wegtreten« bringt lokalen Anti-Militäratlas heraus
Erasmus SchöferDie Bundeswehr ließ in ihren verteidigungspolitischen Richtlinien 1992 verlautbaren: »Feindbilder sind die Väter des Krieges – darum haben wir keins.« Seitdem legt sich das Heer ins Zeug. Es wird »verschlankt«, »verstärkt«, »modernisiert« und durchdringt das Zivile – auch in Köln.
In der Broschüre »Die Stationierung der Bundeswehr in Deutschland« des Bundesministeriums für Verteidigung aus dem Jahr 2011 wird Köln als größter deutscher Militärstandort der Republik ausgewiesen. Nach der Umstrukturierung werde Köln mit 5.720 (vorher 7.910) Dienstposten auf den dritten Platz rutschen, hinter Wilhelmshaven mit geplanten 8.570 (vorher 7.780) und Koblenz mit 7.130 (vorher 7.550).
Gemessen an der Zahl der Beschäftigten und an der Nettolohnsumme ist die Bundeswehr einer der größten »Arbeitgeber« der Stadt Köln. Weil die Domstadt im Gefüge und »Geschäft« der Bundeswehr eine herausragende Rolle einnimmt, hielt es die antimilitaristische Gruppe »Bundeswehr wegtreten« f...
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