Krieg gegen den Terror?
Im Windschatten der von den USA unterstützten Militärintervention Saudi-Arabiens breitet sich Al-Qaida im Jemen aus. Deren Kämpfer bleiben unbehelligt
Knut MellenthinIslamisten aus dem Umfeld von Al-Qaida haben am Mittwoch zwei Städte im Südjemen besetzt. Sie profitieren schon seit Monaten von der Destabilisierung infolge der Ende März begonnenen saudi-arabischen Militärintervention. Die Miliz Ansar Al-Scharia, der die Kämpfer angehören, wird unterschiedlich als bewaffneter Arm oder als lokaler Ableger der Organisation »Al-Qaida auf der arabischen Halbinsel« (AQAP) bezeichnet.
Die jetzt von Ansar Al-Scharia kontrollierten Städte Sindschibar und Jaar liegen in der Provinz Abijan, rund 50 Kilometer östlich der Hafenstadt Aden. Sindschibar ist die Provinzhauptstadt. Beide Orte befanden sich 2011 schon einmal für mehr als ein Jahr unter der Herrschaft von AQAP, bevor sie von Regierungstruppen zurückerobert wurden. Im Frühjahr 2015 zogen dort Angehörige der schiitischen Miliz Ansarollah ein, die in westlichen Medien meist als »Huthis« bezeichnet werden. Anfang August übernahmen von Saudi-Arabien unterstützte jemenitische Kr...
Artikel-Länge: 3334 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.