Offener Ausgang
Vor der Parlamentswahl in Venezuela gibt sich die Opposition siegesgewiss. Vielleicht freut sie sich zu früh
André ScheerWenige Wochen vor den am 6. Dezember stattfindenden Parlamentswahlen in Venezuela schwirren wieder einmal Gerüchte durch das südamerikanische Land. So wundern sich die Einwohner von Caracas, warum die Opposition kaum sichtbar Wahlkampf macht. Spekuliert wird darüber, dass radikale Regierungsgegner Sabotageakte vorbereiten, um am Wahltag durch einen landesweiten Stromausfall den Abbruch des Urnengangs zu provozieren. Für einen Überfall vermummter Täter auf eine Stromversorgungseinrichtung in dem an der Grenze zu Kolumbien gelegenen Bundesstaat Táchira machte Venezuelas Präsident Nicolás Maduro in der vergangenen Woche direkt das »Southern Command« (Southcom) der US-Streitkräfte verantwortlich. Zugleich erklärte er die Opposition und die privaten Medien zu »Komplizen« der Terroristen, weil sie die Taten verschweigen und verharmlosen würden. Sprecher des wichtigsten Oppositionsbündnisses MUD (Tisch der nationalen Einheit) wiesen das zurück. Sie werfen ihrers...
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