»Haftzentren sind keine Kinderbetreuungsstätten«
Tendenz zur Inhaftierung von Familien: Gericht in Texas stoppt Betreiber von Privatgefängnissen. Ein Gespräch mit Bob Libal
Amy GoodmanIm vergangenen Jahr wurden in den texanischen Orten Dilley und Karnes zwei Haftzentren für Flüchtlingsfamilien eröffnet, die große Kontroversen auslösten. Sie werden von zwei Konzernen betrieben, die Geschäfte mit Privatgefängnissen machen. In beiden Einrichtungen ist Platz für insgesamt 2.500 Mütter und Kinder. Anfang November hat ein Gericht die Bemühungen des texanischen Staates gestoppt, diese Zentren als »Kinderbetreuungsstätten« zuzulassen. Ihre weitere Existenz ist damit in Frage gestellt. Was geht dort vor in Texas?
Im wesentlichen geht es darum, dass die beiden Betreiber von Privatgefängnissen, die »Corrections Corporation of America« (CCA) und die »GEO Group«, ihre beiden Haftzentren für Familien in Karnes und Dilley als Einrichtungen der Kinderbetreuung lizenzieren lassen wollten. Diesem Antrag wollte der Bundesstaat Texas jetzt in einem Eilverfahren nachkommen, obwohl beide Einrichtungen bereits seit einem Jahr geöffnet sind. Es hat nicht...
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