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Not, Misswirtschaft, Rassismus
Blitzasylverfahren in Thüringen. Staatsanwaltschaft prüft Korruptionsverdacht gegen Mitarbeiter im Suhler Asylheim. Umfrage bestätigt rassistische Vorurteile
Susan BonathHaben Wachleute und Betreuer im überfüllten Erstaufnahmelager Suhl die Notlage von Flüchtlingen ausgenutzt und ihnen gegen Geld eine menschenwürdigere Unterkunft besorgt? Diese Vorwürfe, die ein syrischer Asylsuchender gegenüber dem US-Medienportal Buzzfeed geäußert hatte (siehe auch jW vom 11. November), prüft jetzt die Staatsanwaltschaft der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt. Sprecher Hannes Grünseisen bestätigte am Donnerstag auf jW-Nachfrage: »Wir gehen dem Verdacht der Bestechlichkeit nach«.
Der aus Syrien stammende ehemalige Bewohner der Einrichtung hatte Buzzfeed darüber hinaus von weiteren Missständen berichtet. So litten die Flüchtlinge unter mangelhafter medizinischer Versorgung, schlechten hygienischen Bedingungen und zu kleinen Essensrationen. Auch Babys bekämen nur die für Erwachsene üblichen drei Mahlzeiten am Tag. Dabei sei es für Betroffene schwierig, sich zusätzlich zu versorgen. Um einzukaufen, müssten sie etwa eine Stunde Fußweg auf sich...
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