Heimliche Freude
Russland steht wegen Doping in der Kritik. In Redaktionen wie Bundestagsbüros herrscht helle Aufregung
Johannes SupeGlück für die Bundesrepublik: Der nächste Sportskandal rollt an, diesmal scheint er jedoch nicht von deutschem Boden ausgegangen zu sein. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) will in der russischen Leichtathletik systematischem Aufputschen auf die Spur gekommen sein. In die Affäre soll gar der russische Sportminister Witali Mutko involviert sein. Der habe angeordnet, »bestimmte Dopingproben zu manipulieren«. Behauptet zumindest die Ermittlungskommission der WADA. Die Schlussfolgerung der Agentur: Russland aus dem Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) ausschließen – und damit auch von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.
Der Stab jedenfalls ist gebrochen, die Ermittlungskommission sich sicher: In der russischen Leichtathletik bestehe eine »tief verwurzelte Betrugskultur«. Ein Erfolg der ARD. Vor etwa einem Jahr – in der Bundesrepublik schaukelte sich das antirussische Sentiment immer höher – sendete die Rundfunkanstalt ihre Dokumentation »Gehei...
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