Zügellose Multis
Globalisierung konkret: Nationale Gesetze sind Makulatur. Großkonzerne zahlen kaum Steuern. Angeblich wollen die G-20-Staaten das ändern
Klaus FischerWas haben Starbucks, Facebook und Chevron gemeinsam? Richtig, sie zahlen kaum Steuern. Weder in ihren »Heimatländern« noch in denen, wo sie ansonsten Profite generieren. Das wollen die G-20-Staaten verhindern. Wenn am Wochenende im türkischen Badeort Belek nahe Antalya die vermeintlichen Entscheider der 19 »wichtigsten« Wirtschaftsmächte (plus ein paar Funktionäre aus EU-Brüssel) mit gewaltigem Tross einfliegen, dürfte das für den örtlichen Machthaber des 80-Millionen-Einwohner-Landes eine weitere willkommene Marketingaktion werden. Ob es in der Steuersache etwas bringt, ist noch nicht absehbar.
Das Thema selbst kann unterschiedlich betrachtet werden. Für die einen – also die Profiteure und deren gekaufte Meinungsbeeinflusser – ist Steuervermeidung Teil der Gewinnmaximierung. Und sie ist Ausdruck der Freiheit (Freizügigkeit) des Kapitalverkehrs. Es gilt: Was nicht ausdrücklich verboten wurde, ist erlaubt. Schließlich wird weltweit das Mantra repitiert, Inv...
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