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Täter entlastet
Gutachten bescheinigt, dass die Erschießung eines 12jährigen schwarzen Jungen »objektiv gerechtfertigt« war. Kritik von Hinterbliebenen
Jürgen HeiserIn den USA sorgt erneut der Umgang der Justizbehörden mit einem Vorfall rassistischer Polizeigewalt für Kritik und Proteste. Ein am Montag veröffentlichtes juristisches Gutachten kam zu dem Schluss, der Tod des 12jährigen Afroamerikaners Tamir Rice aus Cleveland, Ohio, sei »objektiv gerechtfertigt« gewesen, weil sich der Polizist, der das Kind im November 2014 erschoss, »von ihm bedroht« gefühlt habe. So fasste Kimberly Crawford, eine pensionierte leitende Agentin der US-Bundespolizei FBI, laut ABC News ihre Analyse zusammen. Im Auftrag der örtlichen Staatsanwaltschaft hatte sie die Tat daraufhin untersucht, ob sie auch nach der US-Verfassung zu vertreten sei.
Ein Anwalt der Familie Rice nannte das Crawford-Gutachten sowie frühere gutachterliche Stellungnahmen ähnlichen Wortlauts gegenüber der Presse eine »Farce« und sagte, »diese angeblichen ›Experten‹ – allesamt auf seiten der Polizei – unterschlagen die simple Tatsache, dass die Beamten auf Tamir zustü...
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