Schuldenkrise 2.0
Nach dem Erlass 2005 steigen die Verbindlichkeiten vieler afrikanischer Staaten erneut rasant. Profiteure sind Finanzkonzerne und Großanleger
Christian SelzGerade einmal zehn Jahre ist es her, dass die Machthaber der G-8-Staaten – damals noch einschließlich Russlands – unter großem Wohltätergetöse 18 der ärmsten Länder der Welt die Staatsschulden strichen. Natürlich nicht alle und natürlich nicht ohne die eine Privatisierungsauflage hier und die andere politische Einmischung dort, aber doch mit einigen positiven Auswirkungen. »Wenn Staaten weniger Schulden haben, können sie ihre Prioritäten auf Sozialausgaben verschieben, auf das Gesundheits- und Bildungswesen, und den Ärmsten der Armen helfen«, erklärte der Vorsitzende des Afrikanischen Schulden- und Entwicklungsforums (African Forum and Network on Dept and Development, Afrodad), Fanwell Bokosi, am vergangenen Donnerstag in Berlin. Der malawische Wirtschaftswissenschaftler referierte in der Geschäftsstelle von Brot für die Welt im Rahmen einer Veranstaltung, deren Titel wenig Gutes verheißen ließ. »Subsahara-Afrika: Rückkehr der Schuldenkrise?« fragten fünf...
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