Palästinas Flagge weht, »Oslo II« ist tot
Abbas kündigt Vereinbarung mit Israel auf und fordert Frieden. Netanjahu wittert Aufruhr
Karin LeukefeldErstmals wurde am Mittwoch die Flagge der Palästinenser, zusammen mit der des Vatikans, vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York gehisst – wenngleich die Fahnen der beiden Beobachterstaaten mit einigem Abstand zu denen der Mitgliedsländer wehen. Am gleichen Tag erklärte Mahmud Abbas, Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), vor der UN-Vollversammlung, seine Behörde sehe sich nicht mehr an die politischen Abmachungen und Sicherheitsvereinbarungen mit Israel gebunden. Die Besatzungsmacht verletze täglich das Osloer Friedensabkommen, das vor 20 Jahren vereinbart worden sei, erklärte er, bekräftigte jedoch zugleich, seine Hände seien »für einen gerechten Frieden ausgestreckt«. Dieser Friede, so Abbas weiter, müsse jedoch seinem Volk »seine Rechte, Freiheit und menschliche Würde« garantieren. Israel müsse einsehen, dass Friede auch in seinem Interesse sei »und im Interesse unserer zukünftigen Generationen«.
Israel habe die Palästi...
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