Keine Leiche – kein Mord
In Mexiko lassen kriminelle Kartelle jährlich Tausende Menschen »verschwinden«
Gerd BedszentDer 2012 erschienene Sammelband »Narco-Zones. Entgrenzte Märkte und Gewalt in Lateinamerika« war eines der ersten in Deutschland erschienenen Bücher, die den mexikanischen Drogenkrieg thematisierten (siehe jW vom 21. Mai 2012). Mit ihrem Band »Terror-Zones. Gewalt und Gegenwehr in Lateinamerika« haben die Herausgeber ihre Arbeit fortgesetzt. In 23 Beiträgen werden den Lesern grausige Einzelheiten der in den zurückliegenden Jahren ausufernden Gewalt präsentiert.
Im September 2014 gingen Uniformierte, die im Sold von kriminellen Kartellen standen, gegen protestierende Studenten vor. Sie ermordeten sechs Menschen und verschleppten 43. Seitdem gibt es eine Welle von Protesten in der mexikanischen Öffentlichkeit. Die verstümmelte Leiche eines der Studenten wurde später gefunden, die übrigen gelten noch immer als »verschwunden«. Im Buch wird das »Verschwindenlassen« von Personen als perfide Methode der Verbrechensvertuschung beschrieben: Keine Leiche – kein Mor...
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