Wilders trumpft auf
Festung Europa: Rechtspopulisten versuchen, die Vorkommnisse im Thalys am Freitag für sich zu nutzen
Gerrit HoekmanWas zeichnet einen Populisten aus? Er propagiert gern einfache Lösungen für Probleme. »Weg mit Schengen!«, fordert zum Beispiel der niederländische Rechtsaußenpolitiker Geert Wilders seit langem. Das Königreich müsse endlich wieder Grenzkontrollen einführen, um zu verhindern, dass ohne Erlaubnis Flüchtlinge ins Land kommen. Nach dem Zwischenfall in einem Schnellzug von Amsterdam nach Paris trumpft Wilders in diesen Tagen wieder mächtig auf.
Am vergangenen Freitag war ein Mann im Thalys-Express von Passagieren überwältigt worden, als er schwerbewaffnet aus der Zugtoilette kam. Es soll sich bei dem Täter nach Erkenntnissen der Geheimdienste um einen Sympathisanten des »Islamischen Staates« handeln.
Sharon Gesthuizen, Abgeordnete der Sozialistischen Partei (SP) in den Niederlanden, glaubt nicht, dass die Wiedereinführung von Grenzkontrollen gegen Terroristen hilft. Die Sicherheitskräfte bräuchten mehr Mittel, um Menschen, die sich radikalisieren, besser aufs...
Artikel-Länge: 3786 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.