Ein einzigartiges Labor
Vom eintönigen Warten auf Zukunft und Momenten atemberaubender Schönheit beim Festival »Berlin Atonal«
Seda Nigbolu/Ulf SchlethExperimentelle Musik gibt es viel in Berlin, aber kein zweites Festival wie »Berlin Atonal«. Am Sonntag endete im Heizkraftwerk Berlin-Mitte die dritte Ausgabe seit der Wiederbelebung 2013. Mit Haut und Haaren hat sich diese Reihe den (musik-)ästhetischen Entwicklungen im postindustriellen Zeitalter verschrieben. Das galt schon in der avangardistischen Phase »nonkonformer Musik« in den 80ern, in der Bands wie Einstürzende Neubauten oder Malaria! für Aufruhr sorgten. Und auch für die nachfolgenden Jahre im Tresor des Festival-Gründungsvaters Dimitri Hegemann, der bis heute Chef ist.
Die lange Tradition war in mächtigen Klanggebilden gegenwärtig. Noise, Industrial, Dark Ambient und experimenteller Techno standen auf dem Programm, schrille Synths und vibrierende Bässe von Lustmord oder Clock DVA, Russell Haswell oder Bitstream. Neben Konzerten und DJ-Sets gab es Filmvorführungen und Installationen. Die überragende Rolle aber spielte an den fünf Tagen das ehe...
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