»Abschreckung und Ausgrenzung«
Keine dezentrale Unterbringung für Flüchtlinge in NRW trotz leerstehender Wohnungen. Acht Erstaufnahmeeinrichtungen sollen entstehen.
Markus BernhardtIn naher Zukunft sollen über 8.000 Plätze für Menschen in Nordrhein-Westfalen entstehen, die auf Grund von Verfolgung, Terror, Hunger und Not in die Bundesrepublik geflüchtet sind. Dies gab der nordrhein-westfälische Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) jüngst bekannt. Dem Innenminister zufolge ist vorgesehen, an acht Standorten Erstaufnahmeeinrichtungen zu schaffen. Diese könnten aus Großzelten, Hallen, oder auch ehemaligen Kasernen bestehen. Die dezentrale Unterbringung der Menschen will Jäger offenbar schnell beenden. Dabei stehen alleine im Ruhrgebiet Zehntausende Wohnungen leer und die Mietpreise sind nirgendwo in Westdeutschland so niedrig wie dort. Allein in Duisburg existieren aktuell über 40.000 Wohnungen, die Flüchtlingen und Menschen in Not zur Verfügung gestellt werden könnten, anstatt sie in Zeltlagern, Hallen und Kasernen zu internieren.
»Ich fordere die politisch Verantwortlichen auf, Flüchtlingen endlich die gleichen Rechte zu gewähren wie...
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