Wortkrieg vor Wahlkampf
Philippinen: Der Präsident und sein Vize streiten erbittert um das politische Erbe
Rainer WerningAusgerechnet in Makati City, Manilas Wirtschafts- und Finanzdistrikt, wo die Familie des Vizepräsidenten Jejomar Binay seit knapp zwei Dekaden die Zitadellen der politischen Macht besetzt und das Rathaus als familiäres Fürstentum betrachtet, musste der zweite Mann im Staate am vergangenen Wochenende eine schwere Schlappe hinnehmen. Der einflussreiche Makati Business Club (MBC), dessen Mitglieder sich als nationale Gralshüter des großen Geldes verstehen, stellte Binay das denkbar schlechteste Zeugnis aus. Von insgesamt 64 unter die Lupe genommenen Regierungsbehörden gab der MBC, was Kompetenz und Effektivität betrifft, dem Büro des Vizepräsidenten die miserabelste Bewertung.
Dieses Verdikt versetzte das Binay-Lager umgehend in Rage. Durch seinen Pressesprecher Joey Salgado ließ der Vizepräsident am Freitag erklären: »Mit Verlaub, 67 befragte reiche Geschäftsleute in Makati (von insgesamt 404 MBC-Mitgliedern, jW) sind nicht repräsentativ für das Stimmungsbi...
Artikel-Länge: 3762 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.