»Niemand kann uns sagen, wo der Atommüll hin soll«
Vor 30 Jahren nahm die Urananreicherungsanlage in Gronau ihren Betrieb auf – seitdem gibt es Proteste dagegen. Ein Gespräch mit Udo Buchholz
Gitta DüperthalDie Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau existiert nun seit 30 Jahren. Zum Jahrestag der Inbetriebnahme will der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) am Samstag erneut aufmerksam machen, welche Gefahr von ihr ausgeht. Was kann man davon bemerken?
Ich wohne etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt, in unmittelbarer Nachbarschaft des »Uranmonsters«. Die Anreicherungsanlage ist in den vergangenen Jahren komplexer geworden: Neuerdings befindet sich dort obendrein ein Freilager mit Uranhexafluorid. Dieses gefährliche Gemisch lagert in Containern quasi unter freiem Himmel. Zusätzlich wurde eine Zwischenlagerhalle gebaut, um 60.000 Tonnen Uranoxid unterzubringen. Für all das gibt es keine Laufzeitbegrenzung. Obgleich die Bundesregierung im Jahr 2011 als Konsequenz aus der Reaktorkatastrophe von Fukushima für Deutschland einen Atomausstieg bis zum Jahr 2022 beschlossen hat, soll die UAA Gronau nach deren bisherigem Willen unbefristet weiter...
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