Eskalation in Syrien
Türkei und USA wollen »Schutzzone« im Norden des arabischen Landes errichten. Washington kündigt Verteidigung »gemäßigter Rebellen« gegen Regierungstruppen an
Karin LeukefeldDer türkische Präsident Recep Tayyib Erdogan kann sich freuen. Nach jahrelangen Bemühungen hat er die US-Armee dort, wo er sie seit 2011 haben wollte: in einem vollen Kampfeinsatz in Syrien. Nichts anderes bedeutet die Durchsetzung einer »Schutzzone«, wie sie nun von Ankara und Washington im Norden des arabischen Landes geplant ist. Der Fernsehsender CNN berichtete in der Nacht zum Montag, dass US-Präsident Barack Obama die Luftwaffe angewiesen habe, die von dort aus operierenden »gemäßigten Rebellen« auch gegen mögliche Angriffe der syrischen Armee zu verteidigen. Russland kritisierte die Pläne. Ein solches Vorgehen schwäche die Möglichkeiten der Regierung in Damaskus, die Banden des »Islamischen Staates« (IS) zu bekämpfen, und führe zu einer weiteren Destabilisierung des Landes, sagte ein Sprecher des Präsidialamtes in Moskau.
Bisher hatte das US-Militär eine direkte Konfrontation mit den syrischen Truppen vermieden. Umgekehrt schossen diese nicht auf K...
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