Asyl im Feldlagerbetrieb
Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Hamburg ordern Bundeswehr für Unterbringung von Flüchtlingen. In NRW sollen pensionierte Beamte für schnelle Abschiebungen sorgen
Susan BonathWieder eine Verwendungsmöglichkeit für die Armee im Inneren: Das Bundesverteidigungsministerium hat am Wochenende einem Amtshilfeersuchen des Landes Sachsen-Anhalt zugestimmt – demnach werden dort ab dieser Woche Soldaten der Bundeswehr bei der Unterbringung von Flüchtlingen helfen. Das Landesinnenministerium bestätigte dies gegenüber lokalen Medien. Die Uniformierten sollen aber auch in Brandenburg und Hamburg tätig werden. Von dort gab es ähnliche Anfragen beim Bund. Zunächst würden insgesamt 141 Zelte mit Holzfußböden und Beleuchtung für über 1.100 Menschen errichtet, hieß es. Bundesweit soll das Militär knapp 7.300 Menschen unterbringen. Rund 4.850 Schlafplätze in Kasernen seien davon bereits vergeben. Die Armee beteilige sich damit an einer »gesamtgesellschaftlichen Aufgabe«, lobte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gegenüber Bild am Sonntag in diesem Zusammenhang ihre Truppe.
Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CD...
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