Kurswechsel in Caracas
Beauftragter des Präsidenten will Verstaatlichungen zurückdrehen. Protest von links
André ScheerFür Nicolás Maduro hat sich nichts geändert. Ende Juli erteilte Venezuelas Präsident erneut Forderungen nach einer Privatisierung des Bildungswesens eine Absage: »Die Kapitalisten und die Bourgeoisie werden nicht zurückkehren!« Vor 12.000 Studenten, Lehrern und anderen Beschäftigten der zahlreichen Schulungseinrichtungen des südamerikanischen Landes rief er die Bevölkerung zur Einheit auf, um den Bestand öffentlicher, kostenfreier und qualitativ hochwertiger Bildung zu bewahren.
Doch in anderen Bereichen wackelt die sozialistische Linie. Wenige Tage vor der Rede des Präsidenten forderte Juan Arias im Gespräch mit der Tageszeitung Últimas Noticias, die in den vergangenen Jahren verstaatlichten oder von den Arbeitern übernommenen Betriebe wieder für privates Kapital zu öffnen. Nur so könne die Rentabilität der Unternehmen verbessert werden. Arias ist nicht irgendwer, sondern Maduros Beauftragter für die verstaatlichten, besetzten und neugegründeten Firmen.
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