Gewünschte Deregulierung
BDA fordert entgrenzte Arbeit der Zukunft. Gewerkschaftsvertreter kritisieren Ansatz zwar scharf, sehen aber durch Digitalisierung auch Chancen auf Komanagement
Marcus SchwarzbachDigitalisierung zur Deregulierung nutzen – das scheint die Strategie der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) zu sein. Durch Technikeinsatz verändern sich Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen radikal. Im Positionspapier »Chancen der Digitalisierung nutzen« erhebt der BDA klare Forderungen. Die Mitbestimmung müsse sich dem Tempo der Digitalisierung anpassen, heißt es in dem Text, der bereits Anfang Juni veröffentlicht wurde: Hier müssten »Verzögerungspotentiale abgebaut, bestehende Regelungen auf ihre Zukunftsfähigkeit hin überprüft werden«. DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach kritisierte vergangenen Donnerstag, der BDA habe »keinerlei eigene Ansätze«, um die »Chancen der Digitalisierung zu nutzen«. Statt dessen würden prophylaktisch politische Weichenstellungen schon einmal abgelehnt.
Mit der Digitalisierung der Arbeit verbinden einige Gewerkschaftsvorstände die Vorstellung, über Komanagement die Interessen der Beschäftigten wahrzunehmen. ...
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