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Ein Buch über »linke« Opposition zur KPD in der Weimarer Republik
Werner RöhrÜber die Kommunistische Partei Deutschlands (Opposition), jene angeblich »rechte« Opposition gegen die KPD-Führung seit 1928/29, gibt es mehrere Monographien. Marcel Bois stellt ihnen eine Gesamtdarstellung der »linken« Opposition zur KPD an die Seite. Seine eigene Forschungsleistung beginnt dabei mit der Betrachtung der Zeit nach 1925, als Ruth Fischer und Arkadi Maslow von den Führungsämtern der KPD entbunden wurden. Für die Zeit davor ist sein Buch mehr Bericht über vorhandenes Material. Er behandelt rund ein Dutzend Gruppen innerhalb und außerhalb der KPD, von denen der Leninbund ab 1928 und die Trotzkisten ab 1930 die wichtigsten sind, weil sie jeweils eine Vereinigung der äußerst zersplitterten Linksopposition anstrebten. Bois listet die Gruppen und ihre Tätigkeit akribisch auf, benennt ihre führenden Funktionäre und die Schwerpunktregionen ihres Wirkens. Er verfolgt ihre Spaltungen, Abgrenzungen und ihre meist gescheiterten Vereinigungsprojekte.
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