Dreckiges Geschäft
NSA arbeitete in Frankreich für Interessen US-amerikanischer Konzerne
Hansgeorg Hermann/ParisDer Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 änderte alles. Von nun an durften US-amerikanische Spitzel, egal bei welchem In- oder Auslandsgeheimdienst, belauschen, wen sie wollten. Es ging gegen den »Terrorismus«, die Europäer verstanden das und waren froh – die USA waren die »Schutzmacht«, alle profitierten. Scheinbar. Wikileaks-Dokumente, die in dieser Woche in der Pariser Tageszeitung Libération und dem Internetmagazin Mediapart veröffentlicht wurden, belegen: Die US-Spione nutzten ihre Kapazitäten schon ab 2002 vor allem für den »ökonomischen Krieg« gegen Frankreich andere europäische Wirtschaftsmächte.
Ziel der Lauschattacken an Land, zu Wasser und aus dem Weltall waren demnach in erster Linie die »CAC 40«, die 40 führenden, börsennotierten privaten und staatlichen Unternehmen Frankreichs. Bereits ein Jahr nach dem Angriff auf das World Trade Center erkannten die US-amerikanischen Heimatschützer, dass ihre kolossalen Abhörmechanisme...
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