Grand mit fünf Luschen
Bürgervotum nicht vorgesehen: Führende Eurokraten planen bis 2025 Verstaatlichung des Euro-Raums mit gemeinsamem »Schatzamt«
Klaus FischerSie planen ein großes Spiel. Beim Skat nennt man das einen »Grand«. Was Donald Tusk, Jean-Claude Juncker, Martin Schulz, Mario Draghi und Jeroen Dijsselbloem damit bezwecken, ist nicht ganz klar. Ist es eine kopflose Flucht nach vorn, ausgelöst von der Griechenland-Krise? Oder war letztere das Szenario für einen erneuten Putsch von oben? Die fünf führenden EU-Repräsentanten wollen die Euro-Zone verstaatlichen: Aus 19 Teilen solle ein Ganzes entstehen, die Herren nehmen sich dafür zehn Jahre Zeit. Doch zuvor muss das Programm durchgepaukt werden. Mit Widerstand ist zu rechnen.
Es geht um »Europa«, sagen die fünf Herren, die den wichtigsten Institutionen der Union vorstehen (EU-Rat, EU-Kommission, EU-Parlament, Europäische Zentralbank, Euro-Gruppe). Beauftragt, einen Plan für das weitere Zusammenwachsen der Union vorzulegen, wurden sie von den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer bereits im vergangenen Herbst (jW berichtete). Jetzt haben sie geli...
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