Papst wagt sich weit vor
Schonungslose Kritik des Kirchenoberhaupts an Umweltzerstörung durch Herrschende
Gerhard FeldbauerMit seiner am Donnerstag veröffentlichten Enzyklika »Laudatio si – Über die Sorge für das gemeinsame Haus« geht Jorge Bergoglio, bekannt als Papst Franziskus, weit über seinen bisherigen Kurs, sich kritisch zu den Herrschenden dieser Welt zu äußern, hinaus. Das päpstliche Rundschreiben erscheint ein halbes Jahr vor dem Pariser Klimagipfel, der bisher nicht den Eindruck erweckt, einen Ausweg aus der Sackgasse von Kyoto zu suchen. Der Kirchenchef demonstriert, dass er als Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken mitzureden gedenkt, wenn es um das Leben der Menschen auf der Erde geht.
Er postuliert auch diesmal sein Eintreten für die sozial Benachteiligte. So hält er fest, dass diese am stärksten von Umweltzerstörung betroffen sind und sie sich nicht dagegen schützen können. Wenn er sich hier an die Seite der armen Länder stellt, unterstützt er deren Forderungen, nach einer »Entschädigung« durch die reichen Staaten.
»Die soziale Ungerechtigkeit geht nicht nur...
Artikel-Länge: 3797 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.