Steuerfreier Mindestlohn!
Wer subventioniert hier wen? Eine Antwort auf Richard Pitterle. Von Andreas Braendle, Hans-Georg Hartwig und Edgar Schu
Andreas Braendle, Hans-Georg Hartwig und Edgar SchuDie Delegierten des Bundesparteitags der Partei Die Linke haben am 6. Juni in Bielefeld die Forderung nach Steuerfreiheit des gesetzlichen Mindestlohns als Teil des Leitantrages beschlossen. Sie haben damit für eine Senkung der Steuerlast vor allem der Erwerbstätigen mit niedrigem Einkommen votiert. In der jungen Welt vom 4. Juni hat sich Richard Pitterle, finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, gegen die Anhebung der Freibeträge gewandt – mit der Begründung, dass davon auch Unternehmen und Millionäre profitieren würden. Ihm sei klar, dass derzeit Erwerbstätige wegen der Lohnsteuerpflicht zu Hartz-IV-Beziehern werden können, wenn sie in Vollzeit nur nach dem Mindestlohn bezahlt werden, so Pitterle. Er plädiert deshalb dafür, lieber weiter für die Anhebung der Lohnuntergrenze auf zehn Euro zu kämpfen als gegen die Besteuerung von Armutslöhnen.
Da fragen wir: Warum nicht beides tun? Der derzeit geltende jährliche Grundfreibetrag von 8.472...
Artikel-Länge: 3875 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.