»Manche kennen nichts außer Sozialpartnerschaft«
Bei der Post AG wird seit über einer Woche gestreikt. Manche Kollegen fordern einen kämpferischeren Kurs. Ein Gespräch mit Martina Laubach
Wladek FlakinDer unbefristete Streik bei der Deutschen Post AG läuft seit einer Woche – doch diese behauptet, die Auswirkungen seien nur marginal. Wie sieht das für die Streikenden aus?
Die Kollegen im Briefzentrum waren die ersten, die in den Streik getreten sind. Ein Teil der Sendungen wird nicht oder »ungenügend« bearbeitet. Wie uns berichtet wurde, hat die Post ein Raumproblem, muss Hallen für die Lagerung anmieten. Es gibt Bilder aus Briefzentren von wachsenden Paketbergen. Dramatisch, was sich da abspielt. Unsere Streikposten haben LKW beobachtet, die unbearbeitete Sendungen abtransportiert haben sollen.
Der Ausstand ist in der Öffentlichkeit wenig sichtbar. Was für Reaktionen bekommen Sie von Kunden oder auf der Straße?
Es gab Demonstrationen etwa in Bad Hersfeld zusammen mit den Streikenden von Amazon, in Frankfurt am Main oder in Kassel. Die Kunden reagierten bisher sehr solidarisch. Als ich noch zustellen musste, nannte mich einer »Streikbrec...
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