Vom Volksfest zur NATO-Show
Kieler Woche: Stelldichein von Rüstungsindustrie, Wissenschaft und Politik. Breites Bündnis organisiert Proteste.
Lorenz Gösta BeutinCommerzbank und Verteidigungsministerium hatten bereits 2010 versucht, in Kiel mit dem »Celler/Kieler Trialog« ein Vernetzungstreffen von Wirtschaft, Politik und Bundeswehr zu etablieren. Daraus wurde nichts. Welchen Anteil an der Absage »aus Kostengründen« die Kampagne des Kieler Antikriegsbündnisses hatte, ist umstritten. Am 23. Juni, während der Kieler Woche, wollen nun das »Institut für Sicherheitspolitik an der Uni Kiel« (ISPK) und das »Centre of Excellence for Operations in Confined and Shallow Waters« (COECSW) der NATO ein maritimes Gegenstück zur Münchner Sicherheitskonferenz begründen. Auf der »Kiel Conference« sollen Vertreter aus Militär, Wissenschaft, Industrie und Politik unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Arbeitsgruppen etwa darüber sprechen, wie mit Drohnen und Minen effektiv Krieg zu führen ist.
Während der Kieler Woche ankern in diesem Jahr 30 Kriegsschiffe mit 3.000 Soldaten aus NATO-Staaten im Hafen. Manöver der NATO im Ostseer...
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