Der Schwarze Kanal: Wie Doha aussehen
André ScheerAnfang 2015 lag der Erdölpreis auf den Weltmärkten bei unter 50 US-Dollar. Damit hatte er sich innerhalb eines halben Jahres mehr als halbiert. Für erdölexportierende Länder wie Venezuela bedeutete das ernste Schwierigkeiten. In den »westlichen« Hauptstädten lehnte man sich dagegen entspannt zurück. Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die nervige Regierung von Nicolás Maduro in Caracas praktisch von selbst verschwinden würde. Doch obwohl Washington die Lage in dem südamerikanischen Land im März per Dekret sogar zur »Gefahr für die nationale Sicherheit« der USA erklärte, ist der Staatschef immer noch im Amt. Und inzwischen steigt der Ölpreis wieder. In dieser Woche lag er bei über 60 Dollar, ein Anstieg von mehr als 16 Prozent in den vergangenen drei Monaten.
Jetzt herrscht wieder Alarmstimmung im Propagandaministerium. Wenn es der Ölpreis nicht richtet, muss die psychologische Kriegsführung nachhelfen. Am Dienstag wärmte tagesschau.de eine...
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