Todesstrafe für Mursi
Kairo: Gericht verurteilt ägyptischen Expräsidenten und 105 weitere Angeklagte. Bestätigung durch Großmufti steht noch aus
Sofian Philip Naceur, KairoDer Kairoer Strafgerichtshof hat am Samstag den ägyptischen Expräsidenten Mohammed Mursi und 105 weitere Angeklagte zum Tode durch den Strang verurteilt. Darunter sind auch der bereits mehrfach zum Tode verurteilte Anführer und Chef der Muslimbruderschaft, Mohammed Badie, sowie weitere führende Mitglieder der Organisation. Den Angeklagten wird vorgeworfen, während der ägyptischen Revolution 2011 aus dem Gefängnis in Wadi Natrun ausgebrochen zu sein. Damals waren landesweit Dutzende Haftanstalten von meist islamistischen Demonstranten gestürmt worden. Tausende Menschen kamen frei. Den Angeklagten wird versuchter Mord an Polizisten, das Anzünden von Regierungsgebäuden und Gefängnisausbruch zur Last gelegt. In früheren Verfahren hatte Ägyptens Justiz bereits Hunderte Anhänger der verbotenen und von der Regierung als Terrororganisation eingestuften islamistischen Muslimbruderschaft zum Tode verurteilt.
Bei dem Richterspruch vom Samstag handelt es sich um...
Artikel-Länge: 3921 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.