»Es geht um die Überwindung des Systems, nicht um eine Reform«
Bei der revolutionären 1.-Mai-Demonstration in Berlin-Kreuzberg wird unter anderem thematisiert, warum der Kapitalismus für ertrinkende Flüchtlingen im Mittelmeer verantwortlich ist. Gespräch mit Stefan Anders
Claudia WrobelDie revolutionäre 1.-Mai-Demonstration in Berlin-Kreuzberg hat Tradition und ist über die Grenzen des Bezirks und der Stadt hinaus bekannt. Was werden in diesem Jahr die inhaltlichen Schwerpunkte sein?
Einerseits geht es uns darum, eine soziale Gegenmacht aufzubauen, damit wir uns die Stadt wieder aneignen können. Auf der anderen Seite wollen wir natürlich unsere Solidarität mit den Kämpfen, die in den verschiedenen Ecken der Welt stattfinden, ausdrücken. Die Leute versuchen, sich gegen die herrschenden Verhältnisse zu wehren. Auch in diesem Jahr wird es deshalb unter anderem einen internationalistischen Block geben. Da bestehen gute Kontakte etwa nach Griechenland oder in die besetzten kurdischen Gebiete um Rojava.
Die revolutionären 1.-Mai-Veranstaltungen haben bundesweit einen vermehrten Zulauf, während die traditionellen Demonstrationen des Gewerkschaftsbundes stagnieren. Wie erklären Sie sich diese Differenz?
Die revolutionäre 1.-Mai-D...
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