Null Jobwunder
Bundesregierung gibt zu: Viele haben Arbeit, aber zu schlechteren Bedingungen als vor 20 Jahren
Ralf WurzbacherEin »Null-Stunden-Arbeitsvertrag«? In Großbritannien ist das Normalität. Gibt es etwas zu tun, muss man anrücken. Ruft der Chef nicht an, heißt es Däumchen drehen. Und Geld verdient man dann auch nicht. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Dienstag sind »Zero hour contracts« vor allem bei Fastfoodketten der große Renner. So verdingten sich auf der Insel etwa bei McDonald’s 90 Prozent aller Mitarbeiter als »moderne Tagelöhner«. Im Vorjahr habe die Zahl solcher Arbeitsverhältnisse um 29 Prozent auf 1,8 Millionen zugelegt. Stark verbreitet seien sie nicht nur in der Gastronomie, sondern auch im Einzelhandel, im Pflegesektor und an Universitäten – selbst der Buckingham Palace setze darauf.
Hierzulande ist man noch nicht ganz so weit, aber auf bestem Wege dahin. Wie im Vereinigten Königreich verdankt sich auch in Deutschland das »Jobwunder« zum weit überwiegenden Teil dem Boom bei der atypischen Beschäftigung. In der Gesamtsic...
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