Gejagt, geschlagen, getötet
In Baltimore verstarb am Sonntag ein Schwarzer an den Folgen von Misshandlungen durch die Polizei
Jürgen HeiserIn Baltimore im US-Bundesstaat Maryland ist am Sonntag ein Afroamerikaner gestorben, der eine Woche zuvor während seiner Festnahme durch die lokale Polizei einen Genickbruch erlitten hatte. Freddie Gray war deswegen im Krankenhaus in ein künstliches Koma versetzt worden. Der Tod des 27jährigen wurde nach einer Meldung der Zeitung The Baltimore Sun durch seinen Stiefvater Richard Shipley bestätigt. Shipley hatte in Sorge um seinen Stiefsohn die Öffentlichkeit über dessen Zustand informiert.
Bislang ist unklar, wie es zu der schweren Verletzung Grays kam. Die Polizei hatte sich in der vergangenen Woche geweigert, Fragen zu den näheren Umständen der Festnahme am 12. April zu beantworten. Der Anwalt der Familie warf der Polizei deshalb vor, sie halte den genauen Verlauf der Ereignisse unter Verschluss, »um sich eine Version zurechtzulegen, die sie von jeder Verantwortung freispricht«.
In einer von der Baltimore Sun dokumentierten Pressemitteilung betonte Anwa...
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