Allmachtgebaren und Willkür
Neuauflage einer Dokumentation der Antirassistischen Initiative über tödliche Folgen der Flüchtlingspolitik
Ulla JelpkeDeutsche Flüchtlingspolitik kostete seit 1993 mindestens 451 Menschen das Leben. Das hat die Antirassistische Initiative (ARI) in Berlin im Rahmen ihrer jetzt bis Ende 2014 fortgesetzten Dokumentation »Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen« errechnet.
Viele Verzweifelte begingen Suizid angesichts drohender Abschiebungen, starben aufgrund direkter Gewaltanwendung durch Polizei bzw. Wachpersonal oder wegen unterlassener Hilfeleistung in Flüchtlingslagern und Abschiebeknästen. Sie ertranken beim Versuch, die polnisch-deutsche Grenze Deutschlands an der Neiße zu überqueren oder starben im Radkasten eines Flugzeuges, mit dem sie nach Deutschland zu kommen hofften. Einige wurden nach ihrer Abschiebung gefoltert und ermordet. Weitere 94 Flüchtlinge starben durch rassistische Angriffe etwa bei Anschlägen und Bränden. Dazu kommende Tausende Fälle, in denen Menschen Verletzungen infolge der staatlichen Flüchtlingspolitik davontrugen.
Rund 7.00...
Artikel-Länge: 3929 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.