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Geier über Germania
Zur Uraufführung des Dokfilms »Die Stadt als Beute« beim Achtung-Berlin-Festival
Alexander ReichAm Anfang sieht man den Vollblutpolitiker Klaus Wowereit im Wahlkampf. Leicht aufgedunsen hat er sich auf einem Dampfer an ein Tischchen geklemmt. Der Tag ist grau, die älteren Tischnachbarinnen sind zu einem Gespräch nicht mehr in der Lage. Sie waren dem bedeutenden Mann so lange so nah, dass sie nun völlig weggetreten wirken.
In der nächsten Einstellung hält der volksnahe Sozialdemokrat an Deck eine routiniert-engagierte Rede darüber, dass in Berlin kein Stein auf dem anderen bleiben darf. Wer von den Passagieren noch die Kraft dazu hat, hängt an seinen Lippen. Sie werden ihn wählen, und damit möglicherweise die Entmietung ihrer Wohnkasernen.
Später kommt im Dokfilm »Die Stadt als Beute« auch »Wowis« Nachfolger Michael Müller zu Wort, zur Zeit des Drehs noch Senator für Stadtentwicklung. Seine Ausführungen werden vorbereitet mit Impressionen aus einer für Berliner Verhältnisse durchschnittlich ärmlichen Wohnung. Neben dem Deckchen auf dem Ausziehtisch l...
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