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Zeichen des Mitgefühls
Kündigung von US-Lehrerin wegen Solidaritätsbekundung mit Mumia Abu-Jamal vorerst verhindert
Jürgen HeiserIm US-Bundesstaat New Jersey sprach eine Grundschullehrerin vergangene Woche mit ihren Drittklässlern darüber, wie wichtig es sei, anderen Menschen sein Mitgefühl zu zeigen. Sie erzählte den schwarzen und hispanischen Kindern von der Lebenssituation eines kranken Gefangenen. Viele der Kinder haben selbst Angehörige im Gefängnis. Und so kam die Idee auf, bunte Postkarten für den Erkrankten zu malen und ihm gute Besserung zu wünschen.
Normalerweise wäre die junge Lehrerin Marylin Zuniga für ihr Engagement von der Schulleitung gelobt worden. Das Problem ist nur, dass der Kranke nicht irgendein Insasse ist, sondern der politische Gefangene Mumia Abu-Jamal. Wohl weil Zuniga im Internet schrieb, »meine Drittklässler haben dem kranken Mumia geschrieben, um ihn aufzumuntern«, bekammen die Medien davon Wind. Sie stürzten sich auf die Lehrerin und kreideten ihr an, ihre Schüler Karten »an einen Polizistenmörder« schreiben zu lassen. Nur Stunden nach Bekanntwerden d...
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