Ein Käfig voller Narren
Pegida-Kundgebung mit Rechtspopulist Geert Wilders vor Gegendemonstranten abgeschirmt. Drei OB-Kandidaten beziehen Position
Michael MerzDer Aufmarsch der rassistischen Pegida-Bewegung mit dem niederländischen Hetzer Geert Wilders als »Stargast« zog am Montag weit weniger Rechte in die sächsische Landeshauptstadt als angemeldet. 30.000 Teilnehmer – diese Zahl entsprang wohl der Wunschvorstellung ihres Chefs Lutz Bachmann. Trotzdem gelang es mit dieser größenwahnsinnigen Ankündigung, den seit Monaten dahindümpelnden, islamophoben »Abendspaziergängen« erneut Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Die Rechten trafen bei ihrer Anreise auf deutlichen Widerstand. Ein Bündnis aus bürgerlichen und antifaschistischen Demonstranten hatte sich aufgestellt. Die Möglichkeiten für Blockaden waren begrenzt, schon im Vorfeld wurden Aktionen von »Dresden nazifrei« auf Abstand gehalten. Ein Eilantrag, die Proteste näher an das von Pegida bevölkerte Areal der Flutrinne zu verlegen, scheiterte vor dem Verwaltungsgericht.
Einer Anzeige des Geschäftsführers der AfD-Landtagsfraktion, Uwe Wurlitzer, wegen des B...
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