»Wir sind unter ständiger Beobachtung«
Geflüchtete Kenianerin berichtet aus dem Transitbereich des Frankfurter Flughafens, wo sie seit Ende Januar festgehalten wird. Gespräch mit Pauline Okaka
Gitta DüperthalPauline Okaka (34) ist Ende Januar aus Kenia geflüchtet, seither in einer »Unterkunft« im Rhein-Main-Flughafen, Gebäude 587a, inhaftiert, von wo sie telefonisch junge Welt berichtete. Nach ihrer Ankunft hat sie das Flughafen-Schnellverfahren durchlaufen. Ihr droht die Abschiebung.
Seit Ende Januar sitzen Sie mit drei anderen Geflüchteten aus Kenia im Transitbereich des Frankfurter Flughafens fest und müssen täglich mit Abschiebung rechnen. Eine Person hat dort am Freitag versucht, sich umzubringen. Wie haben Sie davon erfahren?
Wir alle sind seit dem 26. Januar auf dem Flughafengelände eingesperrt. Überall, in den Gemeinschaftsräumen und im Hof, sind Kameras angebracht – mit Ausnahme des Schlafraums und des Badezimmers. Wir sind also unter ständiger Beobachtung. Ich bin mit zwei anderen jungen Frauen aus Kenia zusammen untergebracht; der junge Mann, der am Freitag versucht hat, sich das Leben zu nehmen, ist mit einem Flüchtling aus Sambia und zwei A...
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