Mal hü, mal hott
Tillich geht auf Distanz zu Pegida. Bis zu 30.000 Rechte heute in Dresden erwartet. Antifaschisten kritisieren De-facto-Verbot ihrer Demonstrationen
Markus BernhardtDer sächsischen Landeshauptstadt steht am heutigen Montag erneut ein Großeinsatz der Polizei bevor. Mehrere tausend Rechte wollen gegen eine angebliche »Islamisierung des Abendlandes« aufmarschieren. Als zweifelhaften Höhepunkt der geplanten Kundgebung haben die Pegida-Organisatoren den niederländischen Rassisten Geert Wilders eingeladen. Der Linke-Landesvorsitzende Rico Gebhardt warf ihnen vor, »an den Ungeist der Neonaziaufmärsche rund um den 13. Februar, die dank des entschiedenen Widerstands von Demokraten inzwischen Geschichte sind«, anzuknüpfen (jW berichtete). Wilders war in der Vergangenheit mehrfach durch extrem rechte Hetze aufgefallen, die sich maßgeblich gegen Muslime richtete. So hatte der gelernte Versicherungskaufmann den Islam als »kranke Ideologie von Allah und Mohammed« diffamiert und den Koran mit Hitlers »Mein Kampf« verglichen.
Die seit Monaten stattfindenden Aufmärsche von Pegida kosten den Steuerzahler mittlerweile Unsummen. Allein ...
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