Jealous boy has come home
»Hooray for Love«, das jüngste Album von Curtis Stigers, ist bestens gelungen. Live ist der Sängersaxophonist ohnehin eine Lektion
Wiglaf DrosteDer Abend in Bielefeld beginnt mit »I’ll be home« von Randy Newman, einem erklärten Lieblings-Singer/Songwriter des Jazzsängers Curtis Stigers, der mit seiner vierköpfigen Band die Bühne betritt und zügig auch zu seiner zweiten Waffe greift, dem Tenorsaxophon, das alles andere als ein Bühnenrequisit ist. Seine erste Waffe ist seine Stimme; Curtis Stigers singt so samtweich wie zupackend scharf, seine Stimmbänder erzeugen schmeichelnde, schnurrende, leidenschaftlich soulende und narrativ-ruhige Frequenzen, und Curtis Stigers beherrscht dieses Instrument nach Belieben.
Es folgt ein Song von Nick Lowe, wie Newman ebenfalls kein Jazzmusiker; den Jazz macht Curtis Stigers erst daraus, seine Kunst beginnt schon bei der zielsicheren Auswahl des Materials. Auch die netzweit mittlerweile doch recht birkenstockbreit getretene »Bielefeld-Verschwörung«, die auf der so beliebigen wie wohlfeilen Behauptung basiert, Bielefeld existiere in der wirklichen Wirklichke...
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