Brauntöne im Donbass
Dass auf Kiewer Seite in der Ukraine Neonazis kämpfen, ist offensichtlich. Doch auch die »Volksrepubliken« zeigen bisweilen kaum Distanz zu faschistischen Gruppen
Peter SchaberEs war nie ein Geheimnis, dass im ukrainischen Bürgerkrieg auf Seiten der Kiewer Regierung Neonazis, Faschisten und Bandera-Anhänger in großer Zahl kämpfen (siehe jW vom 14.2.2015 und vom 25.8.2014). Erst kürzlich hob das ukrainische Verteidigungsministerium diese Kooperation zwischen Regierung und rechten Freiwilligenbataillonen auf ein neues Niveau und ernannte den Führer des faschistischen »Rechten Sektors«, Dmitro Jarosch, zum persönlichen Berater des Generalstabschefs der ukrainischen Armee, Wiktor Mykolaiowytsch Muschenko.
In dieser Situation blicken viele europäische Linke hoffnungsvoll auf die »Volksrepubliken« Donezk und Lugansk, die sich im Osten der Ukraine militärisch gegen die Kiewer Regierung zur Wehr setzen und in einem international nicht anerkannten Bund namens Novorossia zusammengeschlossen sind. Sie bedienen sich zeitweise einer antifaschistischen Rhetorik und sehen sich in einem Verteidigungskrieg gegen die mit Kiew verbündeten Neonazi...
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